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Keine Macht der KI-FOMO! Neugier statt KI Angst mit dem AI Espresso
- Rebecca Mischke
- 12. Sept.
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Okt.
Am Mittwochagabend stand ich in einer Kantine. Nicht in irgendeiner Kantine, sondern in der der Rheinbahn, Betriebshof Lierenfeld. BPW Düsseldorf zu Gast, Ladies Night mit Einblicken und ehrlichen Gesprächen. Zwischen Networking, KI-Talk und Erfahrungsaustausch ging es um große Themen: Wandel, Führung und die Frage, wie KI speziell uns als Frauen sichtbarer, wirksamer, entspannter führen lässt.
Auf einen Blick: Neugier schlägt Angst
AI-Espresso: 4 Wochen × 15 Min, 1 Use Case/Woche
Fokus: Psychological Safety, Klartext, sichtbare Mini-Wins
W1 Recherche • W2 Klartext-Memo • W3 Bias-Break • W4 Feedback-Coach
Ergebnis: mindestens 60 Min Zeitersparnis für Mentoring & Sichtbarkeit
KI als Hebel für Female Leadership & Teamkultur
Inhalt
Was mich an diesem Abend bewegt hat
Annette, Vorständin der Rheinbahn, hat den Abend eröffnet. Nicht mit Buzzwords, sondern mit etwas, das man in keiner Präsentation bauen kann: Nähe. Eine neue Abteilungsleiterin, erster Arbeitstag, ein Flur-Moment. „Ich hab gesehen, sie braucht mich jetzt“, sagte Annette. Termin egal, Tür auf, zuhören. Das ist Führung, die spürbar ist. Und es ist Führung, die KI nicht ersetzt. Echte Begegnungen bleiben menschlich.
Gleichzeitig war die Botschaft klar: KI schafft Zeit für das, was zählt - wenn wir sie sinnvoll einsetzen. Während Strukturen sich verändern, neue Kolleginnen starten und eine Digitalakademie Menschen befähigt, geht es um eine Leitfrage:
Wie kann Technik dem Menschen dienen und nicht umgekehrt?
Psychological Safety > Perfektion. Fehler sind Datenpunkte. Iteration ist Expertise.
Trial & Error statt Tool-FOMO. 15 Minuten Praxis schlagen 2 Stunden YouTube.
Sichtbarkeit ist Teamsport. Wenn wir die Erfolge anderer Frauen pushen, wächst die Reichweite aller – und unsere Lernkurve gleich mit.
Die digitale Kluft ist weiblich. Die Zahlen, die Martha mitbrachte, machen das deutlich: Jüngere nutzen KI deutlich häufiger als Ältere; Frauen nutzen KI ~30 % seltener als Männer, besonders groß ist die Lücke zwischen 30–39 – dem „Karriere-Turbo“-Jahrzehnt. Gleichzeitig sagen 70 % der Nicht-Nutzer:innen, sie haben Angst, und 75 % der Nutzer:innen: „Nie wieder ohne.“Das ist kein Technik-, sondern ein Emotions- und Zugangsproblem.
Und hier beginnt mein Dilemma - und meine Antwort.
Vom Zuviel zur Selbstwirksamkeit: Neugier statt KI-Angst mit dem AI-Espresso
Angst hält fest. Neugier bewegt. Darum mache ich aus meinem KI-Espresso im Oktober ein Neugier-Experiment für alle KI-Einsteiger. Klein starten, sicher lernen, sichtbar teilen. Vier Wochen, je 15 Minuten, ein realer Use-Case pro Woche. Ergebnis: +60 Minuten Effizienz, die du in Mentoring & Sichtbarkeit reinvestierst (30 Min Kollegin unterstützen, 30 Min LinkedIn/Team-Share). Genau diese “Zeitdividende” ist der Hebel. Weg von FOMO, hin zu Agency. Neugier statt KI-Angst mit dem Ai-Espresso ist das Motto!
So läuft’s - ohne Mythos, mit Methode
Woche 1: Recherche mit Haltung. Drei belastbare Quellen, ein Insight-Satz fürs Team. Tools: Perplexity oder Claude. Timebox: 10 Min Research, 5 Min Synthese. Mini-KPI: 1 Team-Satz veröffentlicht.Prompt (copy-paste-ready):„Recherchiere 3 aktuelle, seriöse Quellen zu [Thema]. Je Quelle: Titel, Datum, Kernaussage (1 Satz), URL, potenzielles Risiko/Limit. Synthese: 5 Insights + 2 Risiken + 1 Entscheidungsvorlage (JA/NEIN/NOCH FRAGEN, mit Begründung in 2 Sätzen).“
Woche 2: Klartext statt Jargon. Ein 300-Wörter-Memo, das alle verstehen – max. 12–15 Wörter/Satz, klare Verben, keine Abkürzungs-Tapete. Struktur: 3 Key-Learnings, 3 Action-Steps (L/M/H), 1 Risiko + Mitigation, Abschlussfrage „Was heißt das für uns diese Woche?“ Timebox: 10 Min Draft, 5 Min Feinschliff. Tool: Notebook LM. Prompt:„Transformiere diese Notizen/Quellen in ein 300-Wörter-Memo für [Zielgruppe]… (Regeln + Struktur wie oben).“
Woche 3: Bias-Break als Wochenritual. Wir nehmen einen echten Text (Stellenausschreibung, HR-Mail, Social-Post), markieren blinde Flecken, formulieren inklusiv um und dokumentieren Vorher/Nachher + 5 Learnings. Fokus: HR/Comms. Tool: Gemini. Prompt:„Analysiere diesen Text auf unbewusste Bias (Gender/Alter/Herkunft/Behinderung/Sozioökonomik). Markiere riskante Stellen (kurz begründen), biete inklusive Alternativen. Liefere Vorher/Nachher (Liste) + Checkliste (geschlechtsneutral, aktiv statt passiv, konkrete Anforderungen statt ‘Cultural Fit’, Barrierefreiheit). Dokumentiere 5 Learnings.“
Woche 4: Feedback-Coach, aber mit Impact. Ziel: 2 harte Verbesserungen (Klarheit/Struktur) – jeweils mit Begründung, Vorher/Nachher sichtbar gemacht. Tool: ChatGPT (Modus: Thinking). Timebox: 10 Min Review, 5 Min Einbau. Mini-KPI: Screenshot/Link intern teilen. Prompt:„Rolle: Leadership-Feedback-Coach. Ziel: 2 Verbesserungen für Klarheit & Struktur an diesem Text/Deck. Gib konkrete Rewrite-Beispiele (3–5 Sätze), zeige Vorher/Nachher und begründe den Impact (1–2 Sätze: Lesbarkeit, Logik, Inklusion).“
Warum das wirkt: Wir koppeln Lernen an Sichtbarkeit. Montag starten, Freitag kurz reviewen, Ergebnis dokumentieren und teilen. So entsteht Routine und aus 15 Minuten werden 60 Minuten Zeitersparnis, die du in Mentoring & Sichtbarkeit reinvestierst.
Der Abend, der alles anschob: Ladies Night bei der Rheinbahn
Zwischen Werkstattführung, „She Moves“-Netzwerk und einem Purpose-Video, das statt Stahl und Schienen Verbindungen in den Mittelpunkt stellte, ist klar geworden: Kultur frisst Tool-Stacks zum Frühstück. Wenn wir wollen, dass KI uns stärkt, brauchen wir zuerst:
Sicherheit: Probieren ohne Gesichtsverlust.
Sprache: Klartext statt Jargon, damit alle mitgehen.
Spielraum: Zeitfenster, in denen kleine Experimente erlaubt sind.
Der AI-Espresso liefert dafür den Rahmen. Keine Überforderung, kein „Alles oder Nichts“. Vier Mini-Schleifen, die Greifbares produzieren und jede Woche etwas, das man zeigen kann: ein Team-Satz, ein Memo, ein Vorher/Nachher, zwei spürbare Verbesserungen. Was man sieht, wird genutzt.
Female Leadership + KI: Drei Moves für 30 Tage
AI-Espresso: 15 Min/Woche, 1 Use Case. Lernen, teilen, wiederholen.
Augmented statt ersetzt: Automatisiere Routinen – investiere die freigewordene Zeit bewusst in Mentoring & Sichtbarkeit. (Wer mag: Mini-Tracker in Notion/Sheets, eine Zeile pro Woche reicht.)
Bias-Break: Jeden Freitag einen Text inklusiver machen und dokumentieren (Vorher/Nachher + 5 Learnings). Das spart später teure Reibungsverluste.
Mindset, das trägt: Resilienz über Perfektion. Erst lesen - denken - dann KI nutzen. Und: Sichtbarkeit ist Teamsport.
Dein Werkzeugkasten (klein, aber scharf)
Quellen-Check: „Bewerte Quelle X auf Aktualität, Autorität, Evidenzniveau (1–5) + kurzer Kommentar.“
Lesbarkeit: „Reduziere Fachjargon. Nenne 3 Ersatzbegriffe in Alltagssprache + 1 Beispielsatz je Begriff.“
Inklusive Sprache: „Ersetze genderte Doppelnennungen durch neutrale Formulierungen (DE), ohne Sinnverlust. Liste 5 Beispiele.“
Executive Summary: „80 Wörter + 3 Entscheidungspunkte (Go/Wait/Stop).“
Bist du dabei?
Matcha Latte ist out. Jetzt kommt der #AIespresso.Klein starten, sicher lernen, sichtbar werden. Lade dir hier kostenfrei deinen 4-Wochen-Fahrplan mit allen Prompts und Mini-Tracker-Vorlage runter - copy-paste-ready!
FAQs zum AI-Espresso
Brauche ich Vorwissen?
Nein. Die Prompts sind vorbereitet, die Timebox ist 15 Minuten. Der Rest sind Gewohnheiten, nicht Talent. Übung macht den Meister!
Welche Tools nutzen wir?
Perplexity/Claude (W1), Notebook LM (W2), Gemini (W3), ChatGPT (W4). Einmal angeleitet, immer nutzbar.
Bringt das wirklich was in meinem Alltag?
Ja, wenn du Montag startest, Freitag dokumentierst und sichtbare Artefakte teilst (Satz, Memo, Vorher/Nachher). Dann werden aus vier Mini-Schritten echte Routinen und reelle 60 Minuten Zeitdividende.
PS: Der 15-Min-Ritual-Spickzettel
Montag: 15 Min blocken → Use Case wählen → Prompt kopieren.Freitag: Ergebnis dokumentieren → Zeit gespart notieren → nächstes Mini-Experiment planen.Community-Loop: Shoutout posten, Kollegin taggen, Learning sichtbar machen. (So entsteht Momentum – nicht durch Vorsätze, sondern durch Rituale.)
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