Buchinger Fasten Erfahrungen in der Fleether Mühle: Mein Deep Dive zwischen Seen, Stille und spürbarer Wirkung
- Rebecca Mischke
- 24. Okt.
- 24 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 7 Tagen
Ich wollte weniger „höher, schneller, härter“. Mehr Klarheit, weniger „Food Noise“. Also raus aus dem Kalender, rein in die Seenlandschaft, zur Fleether Mühle an der Mecklenburgischen Seenplatte. Frühnebel auf dem Wasser, Holz unter den Füßen, die Morgenroutine riecht nach Hafertee und Zitronenwasser. Und dann dieser wohltuende Minimalismus: Saft, Brühe, Stille, Schritte, Schlaf und zwischendurch Lachyoga. Fasten als ultimative Selbstfürsorge: Entgiften nicht nur körperlich, sondern auch im Kopf.
Auf einen Blick
Setting: 6 Tage präventives Buchinger-Fasten bei FastenWanderZeit, Hotel Fleether Mühle (Mecklenburgische Seenplatte).
Input/Output: ca. 120 - 175 kcal/Tag; Ø 8.322 Schritte/Tag (Peak 12.881); Urin: Ketone leicht - moderat; Hydration ok.
Wirkung (subjektiv): mehr Klarheit, ruhiger Schlaf, weniger „Food Noise“, Social-Support-Boost.
Begleitung: Leberwickel, basisches Fußbad, Ölziehen, (Floating-)Sauna, Heilerde (Wohlfühl-Rituale, keine Therapie).
Sicherheit: präventiv für gesunde Erwachsene; keine Heilsversprechen; Kontraindikationen beachten.
Erkenntnis & Buchinger Fasten Erfahrungen: Fasten = Rückkehr zu Präsenz; der Apfel als bewusster Neustart.
Inhaltsverzeichnis
Tradition, Fastenarten & Einordnung
Fasten ist so alt wie der Wunsch, sich zu klären. Von religiösen Ritualen bis Hippokrates taucht überall dieselbe Intuition auf: Wenn wir „weniger“ machen, kann der Körper „mehr“ reparieren. Weniger Lärm, mehr Sinn. Weniger Input, mehr innere Ordnung. Fasten ist für mich kein heroischer Akt, sondern ein bewusstes Innehalten - eine Einladung an Regeneration, Stille und Fokus.
Buchinger: die moderne Übersetzung eines alten Prinzips
Im frühen 20. Jahrhundert hat Buchinger dieses Prinzip in die Gegenwart geholt. Die Idee: eine flüssige Kur (Wasser, Tee, verdünnte Säfte, Gemüsebrühe), kombiniert mit Bewegung, Entspannung und einer Kultur der Achtsamkeit. Es geht nicht ums „Aushalten“, sondern um eine ritualisierte Kur, die Körper und Kopf entlastet. Daraus sind im Laufe der Zeit zwei klare Pfade entstanden:
1) Präventives Buchinger-Fasten
Für gesunde Erwachsene, die ihr Wohlbefinden stärken, präventiv handeln und ihren Stoffwechsel „neu sortieren“ möchten. Es ist ein Ernährungs-Reset mit viel Bewusstsein, aber ohne Heilsversprechen. Genau hier bewege ich mich: alltagstauglich, achtsam, pro Gesundheit, nicht therapeutisch.
2) Medizinisches Heilfasten
Gleiche Grundprinzipien, aber ärztlich indiziert und begleitet. Dazu gehören Anamnese, ggf. Labor/EKG und ein angepasstes Medikations-Management. Heilfasten ist Medizin und gehört dorthin, wo es hingehört: in erfahrene Hände und unter Beobachtung.
Und was ist mit anderen Fastenformen?
Fasten ist heute ein Spektrum, je nach Ziel, Kontext und Alltag:
Basenfasten: feste, basische Kost - sanft, genussorientiert, gut integrierbar.
Intervallfasten (z. B. 16:8 oder 5:2): die Alltagsschiene, die Ess- und Fastenfenster strukturiert.
F. X. Mayr: ärztlich begleitet, mit diagnostischem und therapeutischem Anspruch.
„Scheinfasten“ (FMD): forschungsnahe Protokolle mit stark reduzierter Energiezufuhr über wenige Tage.
Für mein persönliches Ziel - präventive Klarheit, Fokus, ein weicher Reset - war Buchinger die passende Wahl. Es verbindet Physiologie mit Ritual und lässt genug Raum für Achtsamkeit.
Was im Körper passiert
Stell dir vor, du gibst deinem System eine Aufräumpause:
Energie-Shift: Nach etwa 18 - 48 Stunden wechselt der Körper zunehmend in die Ketose: Fett wird zum bevorzugten Treibstoff. Das fühlt sich für viele als klarer, ruhiger „Drive“ an.
Zell-Detox (Autophagie): Das zelluläre Recyclingprogramm wird angestupst; die Zelle sortiert aus, was nicht mehr gebraucht wird.
Entzündungsmodulation: Entzündungsprozesse können herunterreguliert werden..
Darm-Ruhe: Weniger Verdauungsarbeit bedeutet Entlastung. Zeit für Reparatur und Regeneration.
Wichtig: Das sind physiologische Prinzipien, keine Therapieaussagen. Jeder Körper reagiert individuell. Fasten ersetzt keine medizinische Behandlung.
Mein Rahmen: klar, ruhig, real
Ich wähle Fasten als bewusstes Ritual, nicht als Leistungssport. Mit Flüssigkeit, Bewegung, Wärme, Ruhe und einer Prise Kultur (Musik, Lesen, Natur) entsteht aus „weniger“ ein gutes „mehr“: mehr Präsenz, mehr Selbstwirksamkeit, mehr leise Kraft. Und genau das ist für mich die moderne Essenz des Fastens.
Hinweis für die Praxis: Wer Vorerkrankungen hat, Medikamente einnimmt, schwanger ist oder stillt, sollte Fasten ärztlich abklären. Medizinisches Heilfasten gehört in professionelle Begleitung. Präventives Fasten für Gesunde bleibt ohne Heilsversprechen und funktioniert am besten, wenn es freundlich, maßvoll und gut eingebettet ist.
Was ich genau gemacht habe: mein präventives Buchinger-Protokoll
Auf in die zweite Fastenreise! Meine erste Fastenerfahrung in der Gruppe war ein medizinisches Heilfasten unter ärztlicher Begleitung, diesmal testen wir die präventive Buchinger-Variante.
Vorbereitung zur Einordnung: sanft in den Fastenmodus
Ich habe eine Woche vorher die Weichen gestellt: Kaffee auf eine kleine Tasse morgens reduziert, Alkohol gestrichen und Entlastungskost gegessen. Morgens Porridge, abends Ofengemüse mit pflanzlichem Dip. Im Alltag bewege ich mich regelmäßig (5x/ Woche Yoga, täglich eine Stunde spazieren gehen), esse überwiegend pflanzlich und praktiziere Intervallfasten 16:8 (Essfenster 12 - 20 Uhr, meist zwei Mahlzeiten). Das ist Gold wert: Der Körper kennt die Pausen schon und der Übergang ins Fasten wird ruhiger.
Warum diese Vorbereitung so wichtig ist
Entzugserscheinungen abfedern: Koffein abrupt zu stoppen kann klassisch Kopfschmerz, Müdigkeit, Reizbarkeit auslösen - Beginn meist nach 12 - 24 h, Peak nach ~20–51 h, bis zu 2 - 9 Tage spürbar. Tapering (schrittweise reduzieren) entschärft genau das.
Alkohol raus, Nervensystem runter: Alkoholverzicht schon vor dem Start verhindert Entzugssymptome bei Gewohntrinkern und verbessert Schlaf & Regulation. Generell gilt: Substanzen rechtzeitig meiden, damit der Körper nicht „zweierlei Stress“ (Fasten + Entzug) verarbeiten muss.
Entlastungstage beruhigen die Verdauung: Offizielle Empfehlungen setzen vor der Kur 1–3 Entlastungstage mit leichter, pflanzlicher Kost an (z. B. Obst/Hafer/Reis+Gemüse), keine schweren Fette, kein Alkohol/Kaffee. Das glättet den Blutzucker, reduziert Verdauungslast und macht den Start spürbar leichter.
Weniger Ultra-Processed & Zucker = weniger „Crashs“: Je weniger stark verarbeitete, zucker- und fettreiche Lebensmittel in den Tagen davor, desto stabiler fühlen sich Kreislauf und Energie an. Pflanzlich geprägte, mediterrane Muster sind mit niedrigeren Entzündungsmarkern (CRP/IL-6) assoziiert.
Tierprodukte drosseln (v. a. rotes/ verarbeitetes Fleisch): Beobachtungs- und Interventionsdaten zeigen Zusammenhänge zwischen höherem Fleischkonsum - vor allem verarbeitetem - und höheren Entzündungsmarkern; pflanzenbetonte Muster schneiden günstiger ab. (Nuanciert: Effekte variieren je nach Gesamtkontext, Gewichtsveränderung & Fettsäuremuster.)
Metabolische Flexibilität trainieren: Wer 16:8 gewöhnt ist, wechselt schneller vom Glukose- in den Fett/Keton-Modus. Das fühlt sich im Fasten stabiler an
Praktisch: so kannst du’s nachmachen (3 - 7 Tage vorher):
Kaffee tapern (z. B. täglich ¼ weniger oder auf „halb-koffeiniert“ switchen), Alkohol und Nikotinkonsum komplett pausieren.
Entlastungskost: morgens Porridge/Hafer, mittags/abends Gemüse, Kartoffeln/Reis, Hülsenfrüchte in kleinen Mengen, pflanzliche Dips; keine fettigen Braten, keine UPF/Süßigkeiten. 1 - 3 Tage „light“ sind absolut empfehlenswert, eine Woche sanft vorziehen ist noch angenehmer. Manche Teilnehmer starten bereits vier Wochen vorher mit der Entlastung.
Trinken strukturieren (Wasser > Tee), Schlaf & Stress priorisieren, leichte Bewegung beibehalten.
Kurz gesagt: Vorbereitung ist Nervensystem-Hygiene. Du nimmst den Spitzen die Schärfe und kommst mit mehr Ruhe, weniger Kopfschmerz und einem stilleren Bauch in die eigentliche Fastenphase.
Während der Reise
Meine Tagesroutine bestand aus frischem Hafertee (1 - 2 Tassen), etwa 400 ml Gemüsebrühe und ca. 150 ml kaltgepressten Saft mit hohem Gemüseanteil– zusammen grob 120–175 kcal. Parallel dazu bin ich moderat aktiv geblieben (Ø 8.322 Schritte/Tag, Peak 12.881; Ø 5,8 km) und habe achtsam geatmet/Yoga gemacht, ohne „Heat“. Zur Selbstbeobachtung habe ich 10-Feld-Urinstreifen genutzt.
Tägliche Fastenkost (präventiv, Buchinger-Stil)
Hafertee, frisch gekocht: 1–2 Tassen → ca. 10 - 20 kcal
Gemüsebrühe: ca. 400 ml → ca. 40 - 80 kcal
Kaltgepresster Saft mit hohem Gemüseanteil (Karotte oder Rote Beete): ca. 150 ml → ca. 60 - 75 kcal
Tages-Richtwert: insgesamt etwa 120–175 kcal (Richtwert; individuell variabel).
Dazu mein Flüssigkeits-Leitfaden: 3:1 Wasser:Tee: Wasser trägt die Hydrierung & Nieren-Clearance, Tee macht’s warm und bauchfreundlich.
Bewegung (Tracking via Apple Health)
Durchschnitt: 8.322 Schritte/Tag
Peak: 12.881 Schritte
Das ist moderate Aktivität, ideal im präventiven Fastenkontext: Spaziergänge, Wandern, sanftes Yoga/Qigong. Genau richtig im präventiven Kontext: Kreislauf ja, aber ohne „Heat“ und ohne Ehrgeiz-Spitzen.
Monitoring: Urin-Selbsttests (Screening, keine Diagnostik)
Die Tests habe ich am 4. & 6. Fastentag morgens durchgeführt und die Streifen (10-Feld) habe ich gemäß Anleitung abgelesen. Zuhause gilt: Farbvergleich im Zeitfenster (meist 60 - 120 s), Tageslicht hilft; Werte sind Tendenzen, keine Laborparameter.
Schritte + Ketone zeigen einen sauberen Shift Richtung Fettstoffwechsel, ohne Dehydrierungszeichen (SG stabil, pH unauffällig). Das passt zu meiner Erfahrung: Wärme, Ruhe, bewusste Atmung regulieren das Nervensystem. So fühlt sich Fasten nachhaltig an.
Die Auswertung im Detail:
Ketone: leicht - moderat positiv.Erwartbar bei niedriger Kalorienzufuhr + Bewegung → Zeichen, dass die Fettverbrennung aktiv ist (ketogener Anteil im Stoffwechsel).
pH: etwa 6 - 6,5 → normal bis leicht sauer (physiologisch absolut üblich).
Spezifisches Gewicht (SG): ca. 1.015 - 1.020 → spricht für gute Hydrierung. Weiterhin: Wasser > Tee beibehalten.
Glukose: negativ.
Blut/Hämoglobin: negativ.
Nitrit: negativ.
Leukozyten: negativ.
Bilirubin/Urobilinogen: negativ/unauffällig im Rahmen der Farbskala.
Protein: trace (Spur).Das kann unter Fasten + Bewegung vorkommen (vorübergehende Proteinurie).
Buchinger Fasten Erfahrungen: Mein Take-away
Klein, klar, konsistent: 120–175 kcal/Tag flüssig, viel Wasser, moderate Bewegung, sanfte Atmung/Yoga. Dazu ein waches Auge auf Körpergefühl und ein paar Datenpunkte (Schritte, Urin-Screening). Ergebnis: ruhige Energie, guter Schlaf, Fokus und ein Stoffwechsel, der ohne Drama in den Fettmodus wechselt.
Trinken, Trinken, Trinken: Im Verhältnis 3:1 (Wasser:Tee): Warum das wichtig ist
Im Fasten lasse ich Wasser den Vortritt. Es unterstützt die Nieren in ihrem Job - ausleiten, klären, kühlen. Der Tee ist meine warmherzige Unterstützung: Er beruhigt den Bauch, bringt Geschmack in den Tag und hilft mir, dran zu bleiben. Für jede Tasse Tee fließen bei mir ungefähr drei Tassen Wasser. So bleibt der Fokus auf Hydratation, und die Kräuter wirken sanft statt überladen.
Warum mehr Wasser als Tee?
Hydratation first: Im Fasten wechseln wir in Fettverbrennung/Ketose. Die Nieren brauchen genug neutrale Flüssigkeit (Wasser), um Stoffwechselprodukte gut auszuleiten.
Sanfte Kräuter-Dosis: Tee ist hilfreich (diuretisch = harntreibend/choleretisch = gallenflussanregend)/ karminativ = entblähend, je nach Mischung), aber nicht der Hauptträger der Flüssigkeit. Ein 3:1-Verhältnis vermeidet eine Überladung an Kräuterwirkstoffen und hält den Schwerpunkt dort, wo er hingehört: Wasser.
Wohlbefinden & Wärme: Warmer Tee hilft gegen das typische Frösteln im Fasten und beruhigt den Bauch.
Safety first!
Herz/Niere, Gallenwege, Schwangerschaft/Stillzeit, Dauermedikation: bitte ärztlich abklären.
Asteraceae-Allergie (Schafgarbe/Löwenzahn) beachten.
Hyponatriämie vermeiden: Große Wassermengen ohne Elektrolyte sind keine gute Idee, auf Salz/Brühe achten.
Kein Heilsversprechen: Tee begleitet, der Hauptreiz für Autophagie-Prozesse bleibt das Fasten selbst.
Der Fastentee: warm, mild, nervenfreundlich
Ein Becher Wärme, der das System leiser dreht: Die Mischung aus Pfefferminze, Brennnessel, Schafgarbe, Löwenzahnwurzel und Zitronengras macht das Fasten für mich weicher.

Die 5 Kräuter im Fokus
Fasten versetzt den Körper in einen Reparatur-Modus (Ketose, zelluläres Aufräumen). Kräutertees machen es angenehmer: Sie unterstützen Verdauung, Trinkmenge und Bauchkomfort. Rahmenbedingungen, damit du dranbleibst.
Pfefferminze, mein „Bauch-Beruhiger“
Spürbar kühl & entspannend. Kann Krämpfe und Blähungen lindern und schmeckt erfrischend, besonders gut am Abend.
Brennnessel, die „Durchspülerin“
Bekannt für mild diuretische Effekte; hilft mir, genug zu trinken und den Flüssigkeitshaushalt im Blick zu behalten. (Hinweis: Bei Herz-/Nierenerkrankungen nur ärztlich.)
Schafgarbe: Bitter & Balance.
Traditionell bei krampfartigen Magen-Darm-Beschwerden. Sanft bitter: für mich der kleine Verdauungs-„Taktgeber“. (Asteraceae-Allergie beachten.)
Löwenzahnwurzel, die Galle-Anstupserin
Klassisches Bitter- und Gallen-Kraut; wird traditionell eingesetzt, um den Gallefluss zu fördern. Für mich tagsüber ideal. (Bei Gallenwegsverschluss/-steinen ärztlich klären.)
Zitronengras: Zitrusfrisch & ruhig
Aromatisch, karminativ, ein Hauch beruhigend. Hilft mir, abends anzukommen.
Kräuter ersetzten keine Autophagie und „detoxen“ nicht magisch. Sie begleiten. Das Fasten selbst ist der zentrale Reiz.
Wichtig (Safety First): Schwangerschaft/Stillzeit, Herz-/Nierenerkrankungen, Gallenwegsthemen, Dauermedikation → medizinisch abklären. Asteraceae-Allergie (Schafgarbe/Löwenzahn) beachten.
Fünf Begleitrituale: so habe ich sie eingesetzt
Kleine, milde Impulse, die mein Fasten sanft unterstützt haben. Keine Medizin, einfach wohltuende Routinen, die meinen Körper in den „Runterfahren-und-Regenerieren“-Modus begleitet haben.
1) Leberwickel (feucht‑warm) am Nachmittag, 15 - 30 Min
So mache ich’s: Ein warmes, feuchtes Tuch auf die rechte Oberbauchseite legen, darüber eine Wärmflasche, Decke drüber. Bequem hinlegen und atmen.
Was es mir bringt: Für mich war das der Sofort‑Schalter in den Parasympathikus: Der Atem wird tiefer, der Bauch weicher, das Nervensystem kommt runter. Medizinfrei und doch spürbar entspannend.
Hinweis: Nur so warm, dass es angenehm bleibt. Bei Hautreizungen oder Vorerkrankungen bitte ärztlich abklären.
2) Basisches Fußbad am Abend, 15 - 20 Min
So mache ich’s: Warmes Wasser in eine Schüssel, etwas Basensalz dazu, Füße eintauchen. Danach abtrocknen, Socken an, kurz unter die Decke.
Was es mir bringt: Ritual zum Ankommen: Beine werden „leichter“, der Kopf wird stiller. Ein schönes „Ich komme an“, bevor ich schlafen gehe.
Hinweis: Nicht zu heiß, bei offenen Stellen oder Durchblutungsproblemen vorher fragen.
3) Ölziehen am Morgen, nüchtern, 5 - 15 Min
So mache ich’s: 1 EL Oliven‑, Sonnenblumen‑ oder Kokosöl im Mund bewegen, danach in ein Tuch spucken (nicht ins Waschbecken), Mund ausspülen, Zähne putzen.
Was es mir bringt: Mein Hygiene‑Anker mit kleinem „Reset‑Gefühl“. Subjektive Frische, guter Start in den Tag. (Kein Heilversprechen.)
Hinweis: Bei Kiefer‑/Zahnproblemen zuerst zahnärztlich abklären.
4) Sauna / Floating Sauna, kurz, nie allein
So mache ich’s: Sehr dosiert: kurze Gänge, viel trinken, danach liegen und nachspüren. Nie allein, wenn ich unsicher bin.
Was es mir bringt: Subjektiv: Schlaf tiefer, Muskeln weicher. Wenn Schwindel aufkommt: sofort raus und kühlen.
Hinweis: Herz‑/Kreislauf, Schwangerschaft, akute Infekte = vorher ärztlich fragen. Langsam steigern statt übertreiben.
5) Heilerde (oral), morgens/bei Bedarf, 2 h Abstand zu Medis
So mache ich’s: 1 TL Heilerde in ein Glas Wasser einrühren, kurz quellen lassen, trinken.
Was es mir bringt: Traditionell zur Bindung im GI‑Trakt eingesetzt; bei mir hat sich der Magen ruhiger angefühlt.
Hinweis: Immer mit Abstand zu Medikamenten/Nahrungsergänzungen (mind. 2 Stunden). Bei chronischen Beschwerden medizinisch abklären.
Das sind meine persönlichen Erfahrungen während des Fastens. Sie ersetzen keine medizinische Beratung und sind nicht als Heilversprechen zu verstehen.
Diese Anwendungen sind traditionell und auf Wohlbefinden ausgerichtet. Immer auf Körpergefühl hören und bei Beschwerden medizinisch abklären.
Yoga & Atmung in der Fastenzeit - sanft, parasympathisch, achtsam
Fasten ist ein Signal an den Körper: runterfahren, reparieren, sortieren. Yoga passt perfekt dazu: nicht als Leistungssport, sondern als freundlicher Rahmen, der dein Nervensystem beruhigt, die Zirkulation in Schwung hält und dich weich durch die Tage trägt. Der Schlüssel dabei ist der Atem: Langsames, gleichmäßiges Atmen erhöht nachweislich die Parasympathikus-Aktivität und die Herzratenvariabilität (HRV). Dein Körper wechselt spürbar in den „Regenerations-Modus“. Das ist genau die Klangfarbe, die wir in der Fastenzeit wollen.
Auch deine Kreislauf-Realität zählt: Weniger Kalorien, mehr Flüssigkeit. Da kann es zu Schwindel kommen, vor allem beim Aufstehen. Sanfte Praxis hilft, aber ohne „Heat“ und ohne Adrenalinkicks. Und: Ein Schluck Wasser (oder Saft) zwischendurch stabilisiert; Wasser trinken steigert kurzfristig die Kreislaufstabilität, besonders bei Neigung zu orthostatischen Beschwerden.
Was Yoga jetzt leisten darf
Atem zuerst.
Ein ruhiger 4/6-Rhythmus (ca. 6 Atemzüge/Min) oder Nadi Shodhana (Wechselatmung) beruhigt Herz und Kopf und kann Blutdruck und Stressmarker günstig beeinflussen: evidenzbasiert, anfängerfreundlich.
Bewegung als Mobilität, nicht als Show.
Cat-Cow, Kindhaltung, Low Lunge mit Knie am Boden, sanfte Twists. Kurze, atmende Haltungen statt „Durchbeißen“.
Unterstützte Rückbeugen, keine Maximalöffnungen.
Kissen oder Block unter die Brustwirbelsäule: weit werden, nicht überziehen.
Was du dir (vor allem als Anfänger:in) sparen kannst
Kapalabhati/Bhastrika („Breath of Fire“)
Die schnellen, kraftvollen Techniken pushen den Sympathikus und können CO₂ absenken. In der Fastenzeit erhöht das die Schwindel-Wahrscheinlichkeit. Für Einsteiger:innen: weglassen.
Lange Inversionen und starke Drucklagen (Kopf-/Schulterstand; auch Down Dog lang gehalten)
In Studien steigt dabei der Augeninnendruck. Für Glaukom-Risikogruppen tabu, für alle anderen in der Fastenzeit: wenn überhaupt nur kurz und achtsam.
Tiefe Rückbeugen, Hot-/Power-Flows, kompressive Twists direkt nach Brühe
Jetzt gilt Komfort vor Intensität.
Mini-Sequenz für Anfänger:innen (20 Minuten, ohne Ehrgeiz)
Starte mit 3 - 5 Min Zwerchfellatmung (4/6), wechsle zu Nadi Shodhana (5 Min), dann Cat-Cow (6 - 8 Zyklen) → Kindhaltung (60 - 90 s), Low Lunge (je Seite 3 Atemzüge), Rückenlage-Twists (mit Kissen zwischen den Knien), unterstützte Brücke (3 - 5 Atemzüge) und Savasana (3 - 5 Min). Das fühlt sich an wie ein Reset: ruhig, klar, regenerierend.
Safety first: Herz/Niere, Augen (Glaukom), Hypertonie, Schwangerschaft/Stillzeit, akute Infekte oder auffälliger Schwindel? Bitte ärztlich abklären und in der Praxis immer langsame Übergänge + Hydration mitdenken.
Exkurs: Fasten und Longevity
Mein Fastenmoment und was in meinen Zellen wirklich passierte
Der dritte Morgen ohne Frühstück. Leichter Kopf, unerwartete Ruhe. Ich spüre: Da passiert mehr als „nur“ Kalorienpause. Und genau hier setzt die Wissenschaft an: Autophagie. Das innere Zell-Cleanup, das beschädigte Proteine und müde Mitochondrien recycelt.
Fasten kann Autophagie anschieben; Spermidin spielt dabei eine zentrale Rolle, Gesundheitsmarker (Entzündung/Metabolik) können sich verbessern.
Was im Körper passiert: das „Recyclingprogramm“
Wenn wir fasten, schaltet der Körper von „Aufbauen“ auf „Aufräumen & Reparieren“. Dieses Programm heißt Autophagie: Die Zelle zerlegt kaputte Teile und verwertet sie neu. Das hält Zellen funktionstüchtig: ein Schlüssel für Gesundheitsspanne (Healthspan).
Warum Spermidin hier wichtig ist
Neue Daten deuten darauf hin, dass Fasten die Spermidin-Spiegel erhöht. Spermidin wirkt wie ein Startsignal für das Recyclingprogramm (über die „Funkkette“ eIF5A → TFEB). Kurz: Fasten ↑ → Spermidin ↑ → Autophagie aktiv. Das wurde in Modellen überzeugend gezeigt; für Menschen gibt es erste Hinweise.
Spermidin kurz erklärt
Spermidin ist ein natürliches Polyamin, das in jeder Zelle vorkommt und Prozesse wie Zellreparatur & -erneuerung unterstützt. Beim Fasten steigt die körpereigene Spermidin-Produktion; vereinfacht gesagt setzt Spermidin eine Signalkette in Gang (Hypusinierung von eIF5A → Aktivierung von TFEB), die das zelluläre Recyclingprogramm (Autophagie) „anschaltet“.
Wichtig: Die stärksten Belege stammen aus Zell- und Tiermodellen; beim Menschen gibt es erste Hinweise (z. B. Gen-/Markerveränderungen), aber keinen Beweis für eine garantierte Lebenszeitverlängerung.
Lebensmittelquellen: reifer Hartkäse, Pilze, Soja/Tempeh, Hülsenfrüchte, Vollkorn (Polyamine sind hitzestabil, Gehalte variieren je nach Lebensmittel und Verarbeitung).
Zu Nahrungsergänzungen: Daten sind heterogen. Für Gesunde gilt: Lebensstil-Hebel (Fastenfenster, Schlaf, Bewegung, pflanzenbetonte Kost) zuerst. Bei Tumorerkrankungen ist der Polyamin-Stoffwechsel komplex – Supplemente nur ärztlich abklären.
Was Autophagie für Longevity bedeutet
Zellputz & Recycling: Autophagie entfernt Fehlfaltungen, Zellmüll und defekte Mitochondrien (Mitophagie).
Stressresistenz & Entzündungsbremse: Weniger oxidativer Stress, stabilere Zellfunktion.
Systemeffekte:Â In Tiermodellen profitieren Herz, Gehirn und Stoffwechsel mit zunehmendem Alter.
Wichtig: Beim Menschen sind direkte Lebenszeit-Beweise offen; Healthspan-Marker verbessern sich jedoch in Interventionsstudien.
Was aktuelle Daten (2024/25) wirklich zeigen
Spermidin ist der Zündschlüssel.
Fasten (und Kalorienrestriktion) steigern endogenes Spermidin. Dieses triggert über eIF5A → TFEB gezielt Autophagie. Wird die Spermidin-Synthese blockiert, verpuffen die Fasten-Effekte in Modellen, ein starkes Kausal-Signal.
Human-Hinweis: Autophagie-Gene rauf.
In einer prospektiven Studie mit „dawn-to-dusk“-Fasten stiegen nach 4 Wochen die mRNA von LAMP2 (~4,2×), LC3B (~1,9×) und ATG5 (~1,4×); Entzündungs- und Metabolikmarker verbesserten sich. Achtung: mRNA ≠bestätigter Autophagie-Flux. Das ist ehrlich und wichtig.
Timing zählt: circadian.
Tierdaten zeigen: nachts/ruhephasenzentriertes Fasten verstärkt Autophagie-Effekte und kann dort die Lebensspanne verlängern. Beim Menschen spricht viel für Early Time-Restricted Eating (eTRF), also früher essen, früher fasten. Autophagie wurde in diesen Human-Studien allerdings noch nicht direkt gemessen.
Von der Forschung in deinen Alltag: so übersetzt du die Evidenz
Sanft starten (Alltags-Longevity)
12 - 14 h Über-Nacht-Pause, 3 - 5×/Woche.
eTRF testen: z. B. Essfenster 7 - 15 Uhr (einige Tage/Woche).
Abendessen: leichter & früher (2 - 3 h vor dem Schlaf nichts Großes).
Wenn es passt: behutsam vertiefen
16:8 phasenweise (4 - 6 Wochen) und evaluieren (Energie, Schlaf, Zyklus, Trainingsleistung).
Training smart: Kraft + ausreichend Protein für Muskelerhalt.
Licht & Schlaf: hell am Morgen, dunkel am Abend = Rhythmus-Partner der Autophagie.
Nur begleitet & individualisiert
24 - 48 h Fasten, Vorerkrankungen/Medikation (z. B. Insulin/Antidiabetika, Schilddrüse), Schwangerschaft/Stillzeit: ärztlich abklären.
Onkologie: keine aggressiven Fastenprotokolle ohne onkologische Rücksprache.
Messbarkeit (ehrlich bleiben)
Mehr Gen-Signal (z. B. LC3B-mRNA) heißt nicht automatisch „mehr Autophagie-Reinigung“. Für echten Flux braucht die Forschung bessere, nicht-invasive Marker. Bis dahin: Outcome-Marker (Energie, Glukosevariabilität, Entzündung) und Verträglichkeit im Blick behalten und auf den Körper hören.
Safety first.
Zu harte/chronische Restriktion kann kippen (autophagischer Zelltod). In etablierten Tumoren kann Autophagie sogar pro-tumoral wirken. Deshalb: Dosis & Kontext sind entscheidend.
Was du NICHT erwarten solltest
"Fasten verlängert garantiert die menschliche Lebenszeit.“
Klingt verlockend, ist aber so nicht belegt. Die Forschung zeigt vielversprechende Signale für Gesundheitsmarker (Entzündung, Stoffwechsel) und Mechanismen wie Autophagie - doch ein direkter Beweis für eine verlässliche Lebenszeitverlängerung beim Menschen fehlt. Fokus deshalb realistisch halten: Healthspan (funktionale, gesunde Jahre) statt Heilsversprechen.
„Autophagie wirkt nur nachts.“
Dieses „Nur-nachts“-Narrativ stammt aus Tiermodellen. Beim Menschen kann Timing (z. B. ein früheres Essfenster) Stoffwechsel-Signale verbessern. Das ist hilfreich, aber kein Beweis, dass Autophagie ausschließlich nachts oder nur mit eTRF „funktioniert“. Wichtig ist das Gesamtpaket: regelmäßige Pausen, ausreichender Schlaf, Stressmanagement, Nährstoffdichte und eine Ausführung, die zu dir passt.
Mini-FAQ: Autophagie, Fasten & Longevity
Wie lange muss ich fasten, damit Autophagie startet?
Das variiert. Tierdaten deuten auf 24 - 48 h für starke Effekte. Beim Menschen fehlen harte In-vivo-Belege. Gute Nachricht: Leichte Pro-Autophagie-Signale und metabolische Vorteile zeigen sich teils schon bei 12 - 16 h, vor allem, wenn das Essfenster früh liegt.
Reicht 16:8 für „tiefen“ Zellputz (CMA/Mitophagie)?
Unklar. 16:8 bringt metabolische Benefits; ob selektive Wege (CMA, ausgeprägte Mitophagie) robust aktiviert werden, ist nicht gesichert. Für intensivere Reize bräuchte es evtl. längere Fastenperioden, aber nur medizinisch begleitet.
Muss ich zwingend nachts fasten?
Nicht zwingend aber Timing hilft. Evidenz spricht für eTRF (früheres Essfenster). Das harmoniert mit deiner inneren Uhr und könnte Autophagie-Signalwege verstärken.
Spermidin als Supplement - ja oder nein?
Daten sind gemischt. Solide belegt ist: Fasten erhöht endogen Spermidin. Wenn Supplement, dann evidenzbewusst, nicht als Ersatz für Lebensstil und nicht bei Polyamin-Kontraindikationen.
Wer sollte vorsichtig sein oder pausieren?
Schwangere/Stillende, Untergewicht, Essstörungen, schwere akute Erkrankungen, fortgeschrittene Leber/Nierenerkrankungen, bestimmte Medikamente (z. B. Insulin/SU), Onkologie: nur mit ärztlicher Begleitung bzw. meiden.
Kann ich Autophagie irgendwie messen?
Direkt, nicht-invasiv: derzeit nein. Forschungsseitig gibt’s spannende Surrogat-Ansätze (z. B. Leukozyten-Marker). Praxisnah: auf Verträglichkeit, Energie, Schlaf, Glukosevariabilität und Entzündungsmarker schauen.
Fasten & Hormone (Frauen)?
Zyklus, Schlaf, Trainingslast und Stress beachten. Lieber progressiv (12 - 14 h) starten, Essfenster nährstoffdicht, Protein ausreichend und bei Zyklus-Irritationen anpassen oder pausieren.
Mein persönliches Fasten-Learningset
Fasten ist ein Signal, kein Dogma. Es kann Autophagie fördern und damit Bausteine für gesunde Jahre liefern. Doch: Sicherheit & Individualität gehen vor.
Die Kraft der Gruppe: Warum Wir-Gefühl Wirkung macht
Es ist erstaunlich, wie sehr Gemeinschaft trägt. Morgens der Blick über den See, jemand kriegt sich beim Lachyoga nicht mehr ein, auf der Wanderung ruft eine Stimme: „Noch zwei Kilometer, dann Saftpause.“ Das ist soziale Energie in Reinform:
Normen entlasten Willenskraft: Wenn alle Brühe statt Dinner wählen, wird Verzicht zu Normalität.
Spiegeln & Normalisieren: „Tag 2, Kopfweh: trink mehr Wasser, Leberwickel hilft.“ Plötzlich ist alles machbar.
Mikro-Erfolge stauen sich auf: Schritt-Peaks, gut geschlafene Nächte, der Moment, in dem die Glut von Hungerzur Glut von Ruhe wird.
Rituale schaffen Halt: Morgentee, Saftpause, Brühe, Apfelzeremonie am Ende. Zeitmarken, die den Tag rahmen.
Die Forschung nennt das Social Support, ich nenne es geteilte Selbstwirksamkeit. Genau sie trägt dich über den Punkt hinaus, an dem du früher aufgegeben hättest.
Der letzte Tag: Fastenbrechen als stiller Moment, ein Apfel und Rohkostdinner
Die Kirche war voll, die Luft warm vor Erwartung. Auf jeder Bank ein Apfel aus dem Garten vom Biobauern nebenan - frisch, knackig, rot, duftend. Wir hielten ihn in der Hand wie ein kleines Versprechen. Dann der erste Biss: langsam, achtsam, mit viel Kauen. Es ist mehr als ein Snack. Es ist ein Ritual, das den Körper behutsam zurück ins Essen begleitet.
Warum ausgerechnet ein Apfel?
In vielen Buchinger-Settings beginnt das Fastenbrechen traditionell genau so: nachmittags mit einem Apfel, danach folgt der schrittweise Aufbau über mehrere Tage. Die Logik: leicht, pflanzlich, gut zu kauen und bewusst genießen. Selbst die DGE beschreibt das Apfel-Ritual als typischen Start des Fastenbrechens und betont das langsames Kauen beim Kostaufbau.
Außerdem bringt der Apfel Pektin, eine lösliche Faser, die Wasser bindet, den Transit verlangsamt und als präbiotische Nahrung für Darmbakterien dient. Sanfte Hilfe genau dann, wenn das Verdauungssystem wieder anläuft. (Das ist eine Erklärung, kein Heilsversprechen.)
Der Abend: Rohkost-Menü mit leiser Feierlichkeit
Am Abend ging’s weiter wie ein Fest in Regenbogenfarben: große Platten mit Rohkost: Tomaten, Gurken, Radieschen, Blattsalate, Pilze, dazu cremige Dips. Zum Dessert ein Cashew-Kokos-Eis: wenig Zucker, viel Textur, genau richtig für „wir kommen an“. Dieses Vorgehen ist nicht zufällig: Zahlreiche Fastenhäuser starten nach dem Apfel mit leichten, pflanzlichen Mahlzeiten (häufig roh/vegetarisch) und steigern dann Schritt für Schritt.
Der nächste Morgen: Frischkornbrei mit Banane
Zum Abschied gab’s Frischkornbrei: warm, mild, mit Banane. Das passt perfekt in die Aufbau-Logik: frisch geschrotetes, eingeweichtes Getreide („Frischkornbrei“ nach Bruker/Bircher-Tradition) liefert langsam verfügbare Energie, Ballaststoffe und ein weiches Mundgefühl – freundlich für Magen und Mikrobiom.
Mein persönlicher Moment
Zwischen Orgel und Holzbank schmeckte der Apfel wie ein kleines Neuanfangen. Danach das Rohkost-Menü - bunt, knackig, lebendig - und später der Frischkornbrei als ruhiger Start in den Tag. Drei einfache Gesten, die gemeinsam sagen: „Willkommen zurück, aber bitte sanft.“
Fastenbrechen heißt Tempo drosseln: langsam essen, gut kauen, warm trinken und beim Aufbau lieber „leicht & pflanzlich“ beginnen. Dann hält die gute Wirkung länger an.
Mein Fazit: kleine Woche, große Wirkung
Immer wieder höre ich: "Ich könnte das nicht, ich würde verhungern". Wer das sagt, hat noch die das "Fasten-High" erlebt: diesen unvergleichlichen Energieboost, den der Fastenprozess mit sich bringt. Wer sich mental drauf einlässt, darf sich auf eine einzigartige Erfahrung freuen.
Am Ende dieser kleinen Woche bleibt für mich ein großes Gefühl von Dankbarkeit: für die hervorragende Betreuung, den klaren Rahmen und diese besondere Gruppendynamik, die trägt, ohne zu drücken. Gemeinsam fasten ist leichter. Man teilt Stille, kleine Hürden, humorvolle Momente, und plötzlich fühlt sich Verzicht nicht nach Mangel an, sondern nach Fürsorge.
Körperlich hat sich viel sortiert. Ab der Wochenmitte wurde das System spürbar leiser: weniger Verdauungsarbeit am Abend, mehr Energie am Tag. Ich war präsenter, fokussierter –und brauchte tatsächlich weniger Schlaf, eher so ein „gut gelüftetes Kopfkino“ als Tiefdruckschlaf. Auch die Sinne haben nachgeschärft: Eine einfache Brühe war plötzlich tröstlich und klar, und ein Apfel… selten so gut geschmeckt! Süß, saftig, fast überdeutlich. Einziger Wermutstropfen mit Augenzwinkern: Der Kaffee und ich sind noch nicht wieder best friends; meine Zunge sagt, wir gönnen uns noch ein bisschen Pause.
Mitnehmen werde ich das, was sich bewährt hat: früher essen, abends leichter werden; 3:1 Wasser zu Tee als sanfte Leitplanke; Wärme, kleine Spaziergänge, weiche Matten-Momente mit Atem im Lead statt Ehrgeiz im Vordergrund. Und die Erinnerung, dass „weniger“ tatsächlich „mehr Regeneration“ bedeuten kann, wenn man es freundlich dosiert, gut begleitet und mit etwas Humor macht.
Für mich steht fest: Ich behalte Fasten als regelmäßige Auszeit für meinen Körper bei. das nächste Mal werde ich aber mit Sicherheit zwei Tage verlängern, um einen noch größeren Effekt mitzunehmen.
Nach dem Fasten ist vor dem Fasten - wie geht's weiter?
Erster Einkauf nach dem Fasten für den sanften Wiedereinstieg
Mein Re-Start sah so aus, wie sich ein freundlicher Neubeginn anfühlt: Ein bunter Einkauf auf dem Wochenmarkt aus Kartoffeln, Blumenkohl, Brokkoli, Feldsalat, Kohlrabi, Karotten, Radieschen, Cherrytomaten, Äpfeln, Erdbeeren & Birnen. Frisch, knackig, unkompliziert.
Abends dann ein Teller, der den Bauch ernst nimmt: ganzer Blumenkohl im Airfryer geröstet, dazu gedämpfter Brokkoli, Kartoffeln, eine Hand Feldsalat und als Toppings pflanzliche Sour-Cream und ein Löffel Hummus. Alles mit minimal Öl und Salz. Genug, um Geschmack zu wecken, ohne den Verdauungstrakt gleich mit Schwerstarbeit zu beauftragen.
Warum das gut funktioniert?
Nach dem Fasten will das Verdauungssystem sanft hochfahren: warmes, wasserreiches Gemüse, leicht verdauliche Stärke (Kartoffeln), (pflanzliches) Eiweiß und ein Hauch Fett für die fettlöslichen Vitamine. Keine Fettbomben, keine Ultra-Reize - nur frische, unverarbeitete Lebensmittel. Genau das beruhigt den Magen, hält den Blutzucker freundlich und fühlt sich wie ein weicher Teppich unter den ersten Schritten an.
Und dann kommt der Teil, der alles entscheidet: langsam essen, viel kauen, bewusst genießen. Mit jedem Bissen startet die „cephalische“ Verdauungsphase: Speichelfluss, Amylase, Magen- und Gallensäfte bereiten den Weg. Je gründlicher du kaust, desto leichter hat es der Magen, gerade bei viel Ballaststoffen (Rohkost, Kohl, Salat). Ergebnis: weniger Magengrummeln, weniger Blähbauch, mehr Wohlgefühl. Praktisch heißt das: Besteck zwischendurch ablegen, Textur weich kauen, ruhig atmen (z. B. 4 Sekunden ein, 6 aus) und dir mindestens 10–15 Minuten Zeit geben. Lieber zweimal kleine Portionen als einmal zu viel.
Meine Leitplanken für die ersten Tage:
Hydration first: 3:1 Wasser:Tee beibehalten, Brühe/Prise Salz als Elektrolyt-Korrektur, wenn der Kreislauf leise meldet.
Sanft steigern: Tag 1 - 2 überwiegend Gemüse & Kartoffeln, kleine Protein-Mengen (Hummus, Joghurt/Skyr/Tofu), ab Tag 2–3 optional mehr Eiweiß und Vollkorn - so, wie es sich gut anfühlt.
Wärme & Ruhe: Warm essen, langsam kauen, Pausen ernst nehmen. Der Körper darf ankommen.
So wird aus „nach dem Fasten“ kein harter Schnitt, sondern eine weiche Brücke in den Alltag: Geschmack auf HD, Energie klar, Verdauung ruhig und ein Teller, der deinem System sagt: „Welcome back, aber bitte freundlich.“
Sicherheit & Grenzen - was wirklich wichtig ist
Präventives Buchinger-Fasten richtet sich an gesunde Erwachsene. Es ist ein bewusst gesetzter, milder Stressor und genau deshalb braucht es Umsicht. Kein Leistungsbeweis, kein Wettbewerb, kein Heilsversprechen.
Nicht geeignet / nur unter ärztlicher Begleitung
Bitte nicht fasten bzw. nur nach ärztlicher Abklärung und Begleitung:
Kinder & Jugendliche
Schwangere/Stillende
Untergewicht, Mangelernährung
Schwere Herz-, Nieren- oder Lebererkrankungen
Typ-1-Diabetes
Aktive Essstörungen (Anorexie, Bulimie, Binge-Eating)
Akute Schübe entzündlicher Darmerkrankungen (CED)
Schwere psychische Erkrankungen oder akute Krisen
Jede weitere Erkrankung/Medikation, die eine stabile Energie- und Flüssigkeitsbilanz erfordert (z. B. Diuretika, Insulin/SU, bestimmte Schilddrüsen-, Blutdruck-, Gerinnungs-, Psychopharmaka)
Grundsatz: Wenn Vorerkrankungen oder regelmäßige Medikamente im Spiel sind, immer ärztlich abklären (ggf. Labor/EKG, Medikations-Anpassung).
Stoppsignale: dann bitte abbrechen und ärztlich klären
Anhaltender Schwindel, Benommenheit, Schwarzwerden vor Augen
Herzrasen, Brustschmerz, ungewöhnliche Kurzatmigkeit
Starker Kopfschmerz, Verwirrtheit, Sehstörungen
Anhaltende Übelkeit/Erbrechen, Durchfall, starke Bauchschmerzen
Deutlich verminderte Urinmenge, Zeichen der Dehydratation (trockener Mund, Schwindel beim Aufstehen)
Kältegefühl mit Zittern, Blaufärbung von Lippen/Fingern
Jede Zustandsverschlechterung, die dir nicht plausibel erscheint
Sanfte Rahmenregeln
Hydration & Elektrolyte mitdenken (Wasser, Brühe/Prise Salz), besonders bei Schwindel-Neigung.
Langsamer Alltag statt Höchstleistung: Schlaf priorisieren, Hitze/„Hot“-Sportarten meiden.
Auf den Körper hören: Pausen sind Teil des Plans, nicht sein Scheitern.
Abbruch ≠Versagen es ist klug, die Reize zu dosieren.
Dieser Inhalt ersetzt keine individuelle medizinische Beratung. Fasten ist optional. Gesundheit geht vor. Keine Werbung, nur persönlicher Testbericht
FAQs - erweiterte Antworten
Wie lange fasten ist sinnvoll?
Bewährt sind 5 - 7 Fastentage plus 2 Aufbautage. Länger nur ärztlich begleitet.
Wie oft pro Jahr fasten?
1 - 2× pro Jahr. Entscheidend ist der sanfte Kostaufbau und die Integration im Alltag (z. B. 12 - 14 h Esspause).
Reicht 16:8 für Autophagie?
16:8 bringt metabolische Vorteile. Ob „tiefe“ Autophagieprozesse sicher erreicht werden, ist unklar. Intensivere Reize nur medizinisch begleitet.
Welche Bewegung passt zum Fasten?
Spaziergänge/Wandern, sanftes Yoga/Qigong. Kein HIIT/Max-Kraft. Auf Tagesform hören.
Wie viele Kalorien pro Tag beim Fasten?
In meinem Setting ca. 120 - 175 kcal (Hafertee, Brühe, kaltgepresster Saft mit hohem Gemüseanteil). Programme variieren.
Was sagen Urinstreifen?
Leicht - moderate Ketone sind typisch; pH & spezifisches Gewicht geben Hinweise auf Hydrierung. Screening, keine Diagnostik.
Kaffee, Alkohol & Medikamente vor dem Fasten?
Kaffee langsam reduzieren, Alkohol pausieren. Medikamente niemals eigenmächtig ändern. Bei Dauermedikation ärztlich planen
Tee vs. Wasser: warum 3:1?
Wasser sichert Hydrierung/Nierenreinigung. Tee wärmt und beruhigt, ist aber Zusatz, nicht Hauptträger der Flüssigkeit.
Brauche ich Salz/Elektrolyte?
Bei Schwindel/„low energy“ kann Brühe/Prise Salz helfen. Keine extremen Wassermengen ohne Elektrolyte.
Sauna im Fasten - ja/nein?
Ja, kurz & begleitet, danach ruhen. Bei Schwindel sofort beenden. Bei Herz-/Kreislauferkrankungen sowie in der Schwangerschaft oder Stillzeit bitte vorher ärztlich abklären.
Wer sollte nicht fasten?
Schwangere/Stillende, Untergewicht/Essstörungen, schwere Herz-/Nieren-/Lebererkrankungen, Typ-1-Diabetes, akute Krisen u. a. → ärztlich abklären.
Was tun bei Kopfschmerz/Schwindel?
Trinken (Wasser), ggf. Brühe/Salz, Wärme & Ruhe; langsame Positionswechsel. Bei anhaltenden Symptomen abbrechen & medizinisch klären.
Warum ein Apfel zum Fastenbrechen?
Leicht, gut zu kauen, Pektin für sanften Verdauungs-Re-Start. Danach stufenweiser Aufbau (pflanzlich, leicht).
Wie messe ich Autophagie?
Direkt in vivo aktuell nicht praxistauglich. Fokus auf Verträglichkeit, Energie, Schlaf und ärztlich sinnvolle Marker.
Ist Yoga beim Fasten empfehlenswert?
Ja, sanft & parasympathisch: Mobilität, Dehnung, Restorative. Kein „Heat“, kein Leistungsfokus.
Welche Atemtechniken passen zum Fasten ?
Ruhiger 4/6-Rhythmus (~6 Atemzüge/Min) oder Nadi Shodhana. Keine schnellen, kraftvollen Techniken (z. B. Kapalabhati/Bhastrika) bei Neigung zu Schwindel.
Welche Asanas sind beim Fasten geeignet?
Cat-Cow, Kindhaltung, Low Lunge (Knie am Boden), sanfte Twists, unterstützte Brücke, Savasana, kurz halten, mit Hilfsmitteln (Props) arbeiten.
Was sollte ich bei Yoga während des Fastens meiden?
Lange Inversionen (Kopf-/Schulterstand, langer Down Dog), extreme Rückbeugen, Hot/Power-Flows, starke Kompression direkt nach Brühe/Saft. Bei Glaukom-Risiko: Inversionen vermeiden.
Wann üben und wie lange Yoga üben?
Wenn die Energie ruhig ist (oft vormittags/Spätnachmittag). 15 - 30 Min reichen. 1 - 2 h Abstand zu Brühe/Saft, danach hydratisieren.
Yoga & Kreislauf/Schwindel?
Langsame Positionswechsel, mehr Sitz-/Liegepositionen. Bei Schwindel: pausieren, Wasser/Brühe, Wärme; bei anhaltenden Symptomen abbrechen & abklären.
Yoga im Zyklus/ bei Schwangerschaft?
Zyklus: Intensität an Wohlgefühl anpassen. Schwangerschaft/Stillzeit: nur pränatal angepasst und vorab ärztlich/mit Fachperson abstimmen.
Kontraindikationen/Abklärung für Yoga
Herz-/Kreislauferkrankungen, Augen (Glaukom), Hypertonie, akute Infekte, post-OP: vorher ärztlich abklären.
Über die Autorin
Ich schreibe HEALTHComm, weil Gesundheit verständliche Kommunikation braucht, um ehrlich und wirksam zu sein und Menschen wirklich zu erreichen. Ich arbeite an der Schnittstelle von Longevity, Ernährung & ganzheitlichem Wohlbefinden und übersetze Forschung in alltagstaugliche Rituale: weniger Lärm, mehr Regeneration. Mein Ansatz ist präventiv, evidenzbasiert und freundlich zum Körper. Keine Heilsversprechen, dafür Struktur, Klarheit und ein gutes Stück Achtsamkeit.
Im Alltag lebe ich überwiegend pflanzlich und übe Intervallfasten (16:8), weil Pausen dem System guttun. Ich mag Buchinger-Fasten in sanft, Atem statt Ehrgeiz, Wärme statt „durchbeißen“. Und ich glaube: Wenn wir verständlich erklären, was im Körper passiert, entsteht Selbstwirksamkeit und genau dann halten Routinen auch.
Wie ich schreibe: wissenschaftlich sauber, aber ohne Fachchinesisch; machbar statt maximal. Ich liebe klare Leitplanken (3:1 Wasser:Tee), kleine Experimente und Micro-Gewohnheiten, die sich gut anfühlen. Heute, nicht erst „irgendwann“.
Was du hier findest: Orientierung ohne Overhype, Tools für den Alltag (Checklisten, Infokacheln, Mini-Sequenzen), plus ehrliche Erfahrungsberichte, damit du deinen eigenen, stimmigen Weg gehst.
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Vollständige Quellenübersicht
Buchinger Wilhelmi: Richtig essen nach der Buchinger-Fastenkur https://www.buchinger-wilhelmi.com/richtig-essen-nach-buchinger-fastenkur/
Buchinger Wilhelmi: Regeneration Day https://www.buchinger-wilhelmi.com/en/regenerationday/
Bayerisches Verbraucherportal: Fasten: Vorbereitung/Entlastungstag https://www.vis.bayern.de/essen_trinken/gewicht/fasten.htm
Apotheken-Umschau: Fasten: 1–2 Entlastungstage, leichte Kost https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/ernaehrung/fasten-warum-verzicht-auf-essen-gesund-fuer-den-koerper-ist-855739.html
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NetDoktor: Heilfasten nach Buchinger https://www.netdoktor.de/ernaehrung/heilfasten-nach-buchinger/
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About Switzerland (Schweizer Bundesverwaltung): Historie Bircher-Müesli (Ursprung/Tradition). aboutswitzerland.eda.admin.ch https://www.aboutswitzerland.eda.admin.ch/en/muesli-the-world-famous-swiss-breakfast-classic
GGB / Dr.-Max-Otto-Bruker-Haus: Vollwertkost & Frischkornbrei (PDF, Tipps). gesundheitsberatung-gw.de,
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Gesellschaft für Gesundheitsberatung (GGB): Vitalstoffreiche Vollwertkost: Frischkornbrei (Tradition nach Dr. Bruker). https://gesundheitsberater.de/vitalstoffreiche-vollwertkost-frischkornbrei/
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