Blutwerte erklären mit KI: Wie du Laborbefunde verständlich machst, ohne Diagnosen auszulagern
- Rebecca Mischke

- 27. Nov.
- 9 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 4 Tagen
Es ist 8:15 Uhr, das Wartezimmer ist schon voll, der erste Kaffee kaum halb leer. Vor dir: ein Laborbericht mit 23 Werten. Neben dir: der Gedanke an die nächsten acht Patient:innen.
Und irgendwo dazwischen der Anspruch, nicht nur „alles in Ordnung“ zu sagen, sondern wirklich zu erklären, was diese Zahlen für das Leben deiner Patient:innen bedeuten. Nicht nur für ihre Leber, Niere, Schilddrüse, sondern für ihren Alltag, ihre Entscheidungen, ihre Sorgen.
In Projekten mit Hausarztpraxen, Fachärzt:innen und HealthTech-Unternehmen sehe ich immer wieder genau diesen Moment: Die medizinische Seite ist klar. Die kommunikative Seite wird zum Stresstest.
Genau hier kann KI einsteigen. Nicht als Orakel, nicht als heimliche Diagnostikerin, sondern als hilfreiche Übersetzerin im Hintergrund.
In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du KI als Sprach- und Strukturhilfe für Laborwerte nutzen kannst, ohne Diagnosen auszulagern. Und wie du dabei Verantwortung, Datenschutz und aktuelle Erkenntnisse zur Patient:innenkommunikation im Blick behältst.

Auf einen Blick
Ziel: Laborbefunde so erklären, dass Patient:innen sie verstehen, ohne Diagnosen an KI auszulagern.
Rolle von KI: Struktur- und Sprachhilfe im Hintergrund (sortieren, vereinfachen, Fragen sammeln).
Deine Rolle: Medizinische Bewertung, Risikoabwägung, Kontext bleiben vollständig bei dir.
Wichtige Leitplanken: Datenschutz, passende Referenzbereiche, klare Grenzen für KI (keine Diagnosen, keine Therapieempfehlungen).
Praxis-Tools: Arbeitsvorlage „Laborergebnisse auswerten mit KI - sicher & verständlich“, Beispiel-Workflow und FAQ für den Alltag in Praxis, Labor & Klinik.
Inhaltsverzeichnis
Warum Laborwerte so oft Fragezeichen hinterlassen
Wenn Patient:innen ihren Laborbefund in der Hand halten, sehen sie meistens: Zahlen, Abkürzungen, Pfeile nach oben und unten. Was sie aber spüren, ist etwas anderes: Unsicherheit.
Typische Szenen aus dem Versorgungsalltag:
Die Patientin, die beim Kontrolltermin ihr Handy zückt und dir einen Screenshot aus dem Patientenportal zeigt: roter Wert, große Sorgen.
Der Patient, der mit einem Ausdruck von „Dr. Google“ in die Sprechstunde kommt und schon halb überzeugt ist, eine seltene Erkrankung zu haben.
Die E-Mail mit der Frage: „Mein Cholesterin ist leicht erhöht, muss ich mir jetzt Sorgen machen?“
Auf deiner Seite liegen Leitlinien, Laborroutine, Fachwissen, ein klarer klinischer Blick.Auf der anderen Seite: unterschiedliche Vorkenntnisse, sehr unterschiedliche Ängste und digitale Gewohnheiten, in denen Suchmaschinen und KI längst feste Rollen spielen.
Dazu kommen Rahmenbedingungen, die du dir nicht ausgesucht hast:
Zeitdruck in der Sprechstunde
Eine Bevölkerung, in der ein großer Teil laut der Health Literacy Survey Germany (HLS-GER 2) Schwierigkeiten hat, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen und einzuordnen
Laborberichte und Portale, die meist für Profis gestaltet sind. Nicht für Menschen, die vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben einen GGT-Wert sehen
Die Forschung zeichnet ein klares Bild:
Viele Patient:innen sind verunsichert, wenn sie Laborwerte ohne Einordnung sehen. Besonders, wenn ein Wert knapp außerhalb des Referenzbereichs liegt oder visuell „alarmierend“ markiert ist.
Gleichzeitig wünschen sie sich genau das, was du eigentlich auch willst: eine klare, ruhige Erklärung und eine Übersetzung in ihren Alltag.
Und hier wird es spannend: Denn genau bei dieser Übersetzung: von Fachsprache in Alltagssprache, von Zahlenkolonne zu verständlicher Story, kann KI dir Arbeit abnehmen.

Was Studien zeigen und was das für deine Kommunikation bedeutet
Wenn man sich die Studienlage zur Gesundheitskompetenz und zu Patientenportalen anschaut, tauchen drei Motive immer wieder auf:
1. Die Zeit reicht oft nicht
Hausärzt:innen berichten, dass sie deutlich weniger Zeit pro Patient:in haben, als sie für eine wirklich gute, verständliche Versorgung bräuchten.
Die Wiederholungsbefragung HLS-GER 2 und begleitende Strategie- und Roadmap-Papiere betonen, wie sehr Zeitdruck und Komplexität die Verständlichkeit im Versorgungsalltag erschweren.
2. Gesundheitsinformationen sind für viele Menschen ein Hindernislauf
Ein Großteil der Erwachsenen in Deutschland tut sich schwer damit, Gesundheitsinformationen zu beurteilen und auf die eigene Situation zu übertragen – Tendenz eher schlechter als besser im Vergleich zur ersten Erhebung.
3. Zahlen ohne Kontext schaffen Unsicherheit
Studien zu Laborwerten in Patientenportalen zeigen immer wieder:
Wenn Patient:innen nur Zahlen und Referenzbereiche sehen, interpretieren sie Risiken oft falsch – mal dramatischer, mal zu sorglos.
Sobald klare Erklärungen, Kontext und gut gestaltete Darstellungen dazukommen, sinkt die Verunsicherung – und die Bereitschaft steigt, Fragen gezielt anzusprechen.
Übersetzt für deinen Alltag heißt das:
Deine medizinische Expertise ist der Kern. Aber ohne passende Sprache, Struktur und Kontext kommt sie bei vielen Menschen nur teilweise an.
Und genau hier kann KI - richtig eingesetzt - wie ein zusätzliches Werkzeug in deinem Kommunikationskoffer sein.
Wie KI dich in der Labor-Kommunikation unterstützen kann
Stell dir KI für einen Moment nicht als „schlaue Maschine“ vor, sondern als Praktikantin für Sprache und Struktur. Sie entscheidet nichts, sie diagnostiziert nichts, sie therapiert nichts.Aber sie kann vorbereiten, sortieren, formulieren.
Drei Einsatzbereiche haben sich in meiner Arbeit besonders bewährt:
1. Ordnung in die Werte bringen
Statt 20 Werte in einer zufälligen Reihenfolge kannst du KI bitten, die Befunde nach Systemen zu sortieren, zum Beispiel:
Blutbild
Leber
Niere
Elektrolyte
So entsteht aus einem Zahlenchaos ein roter Faden, an dem du dich auch im Gespräch orientieren kannst.
2. Fachsprache in Alltagssprache übersetzen
Aus „Gamma-Glutamyltransferase“ wird zum Beispiel:
„Dieser Wert zeigt, wie gut deine Leber bestimmte Stoffwechselprodukte abbauen kann.“
Du würdest in der echten Kommunikation natürlich noch präziser, individueller, kontextbezogener formulieren, aber die erste Hürde, aus dem Laborjargon in ein verständliches Deutsch zu kommen, nimmt dir KI teilweise ab.
Wichtig:
Du behältst die Kontrolle
Du passt Formulierungen an deinen Stil, dein Setting und den konkreten Fall an
3. Patient:innen helfen, bessere Fragen zu stellen
KI kann aus einem Befund Vorschläge für Nachfragen generieren, die Patient:innen in den Arzttermin mitbringen können.
Statt „Ist das schlimm?“ entstehen Fragen wie:
„Hat sich dieser Wert im Vergleich zur letzten Kontrolle verändert?“
„Gibt es Lebensstilfaktoren, die diesen Wert beeinflussen können?“
Das verändert die Dynamik im Gespräch: weniger diffuse Angst, mehr Dialog auf Augenhöhe.
Klare Grenzen: Was KI nicht übernehmen darf
KI darf in deinem Setting weder Diagnosen stellen noch Risiken bewerten. Sie bleibt Werkzeug, du bleibst Verantwortungsträger:in.
So hilfreich KI bei Struktur und Sprache sein kann: es gibt Linien, die sie nicht überschreiten darf.

KI soll in deinem Setting:
keine Diagnose stellen
keine Therapieempfehlungen geben
keine eigenen Referenzbereiche „erfinden“
keine Risiken aus Einzelwerten spekulativ hoch- oder runterspielen
Wenn dir eine KI-Erklärung „zu mutig“ vorkommt, ist das ein Warnsignal. Dann darf sie nicht als Basis der Kommunikation dienen, sondern höchstens als Negativbeispiel:
„Genau solche automatischen Bewertungen sind der Grund, warum es ärztliche Einordnung braucht.“
Ein guter innerer Test ist:
Würde ich diesen Text so unterschreiben - fachlich, rechtlich, ethisch?
Wenn nein, gehört er nicht ins Patientengespräch. Punkt.
Datenschutz & Referenzbereiche: das Geländer für deinen KI-Einsatz
Bevor du das erste Mal einen Laborbefund in ein KI-Tool tippst, lohnt sich ein ehrlicher Blick auf zwei Fragen.
1. Welche Daten gehören wirklich nicht in generische KI-Tools?
In offenen, cloudbasierten KI-Systemen haben nichts verloren:
Identifizierende Daten wie Name, Geburtsdatum, Adresse, Versicherungsnummer
Sehr seltene Kombinationen von Parametern, die Rückschlüsse auf eine einzelne Person erlauben könnten
Hier gilt:
Weniger ist mehr: Lieber mit Initialen, Pseudonymen oder stark reduzierten Ausschnitten arbeiten, solange, bis klare rechtliche und technische Rahmenbedingungen (z. B. On-Premise-Lösungen oder speziell regulierte Systeme) stehen.
2. Welche Referenzbereiche nutzt die KI und passen sie zu deinem Labor?
Viele KI-Modelle greifen auf allgemeine oder US-zentrierte Normbereiche zurück. Dein Labor arbeitet aber mit eigenen, methodenspezifischen Referenzbereichen.
Wichtig:
Die KI darf diese Bereiche nicht überschreiben.
Idealerweise fütterst du sie mit den Referenzbereichen deines Labors.
Sei dir bewusst: KI „kennt“ sie nicht automatisch. Sie verarbeitet nur, was du vorgibst.
Ein sicherer Ablauf in drei Schritten
Ein pragmatischer Ablauf könnte so aussehen:
Vorbereitung durch dein Team
System, Wert, Referenzbereich aus deinem Labor aufbereiten
Sprachliche Unterstützung durch KI
KI hilft, eine verständliche, strukturierte Erklärung vorzubereiten
Fachliche Prüfung durch dich
Du prüfst, was fachlich stimmt, was sprachlich passt und was du anders einordnen möchtest
Im Gespräch machst du transparent:
KI hat höchstens bei der Formulierung geholfen.
Die Bewertung stammt von dir.
Deine Arbeitsvorlage: „Laborergebnisse auswerten mit KI - sicher & verständlich“
Damit du nicht jedes Mal bei null anfängst, kannst du mit einer Arbeitsvorlage arbeiten, die deinen KI-Workflow für Laborbefunde strukturiert.
Sie ist kein Hochglanz-Report, sondern eher wie ein gut genutztes Notizbuch gedacht. Etwas, das du neben dir liegen haben kannst, während du mit Laborwerten arbeitest.
In der Vorlage findest du:
eine klar formulierte Erklärung, was KI in deinem Workflow tun darf und was nicht
einen Copy-Paste-Prompt, den du im KI-Tool deiner Wahl nutzen kannst (oder Patient:innen zur Vorbereitung an die Hand gibst)
optionale Ergänzungen für Situationen, in denen bestimmte Werte häufiger Thema sind, zum Beispiel bei vegan lebenden Patient:innen und der Diskussion um Vitamin B12, Eisenstatus & Co.
Du kannst die Vorlage auf drei Arten nutzen:
als Vorbereitungstool für Patient:innen, die ihren Termin strukturierter nutzen möchten
als internen Gesprächsleitfaden in Praxis, Labor oder Klinik
als Baustein in euren SOPs für KI-gestützte Kommunikation
Wenn du Laborwerte so erklären möchtest, dass weniger Panik-Google passiert und mehr gezielte Fragen im Termin entstehen, kannst du dir die Vorlage „Laborergebnisse auswerten mit KI - sicher & verständlich“ herunterladen.
Vom ersten Prompt zum eigenen KI-Workflow
Statt „irgendwie auch mal KI zu nutzen“, lohnt sich ein klar definierter Use Case mit einem kleinen, getesteten Workflow, der zu eurem Setting passt.
Ein realistischer Einstieg sieht oft so aus:
Du suchst dir einen wiederkehrenden Use Case aus
z. B. „Laborwerte bei Check-up“ oder „Kontrolllabor bei chronischer Erkrankung“
Für diesen Use Case definierst du:
Welche Teile des Prozesses sind medizinische Kernaufgabe und bleiben unangetastet?
Wo kann KI Struktur oder Formulierungs-Vorschläge liefern, ohne Verantwortung zu übernehmen?
Dann entwickelst du einen oder zwei Prompts, die genau das tun:
sortieren
erklären
Fragen sammeln
Du testest sie mit deinem Team:
Wo sind Formulierungen zu weich, zu hart, zu technisch oder zu vage?
Wie musst du die Sprache für deine Zielgruppe anpassen (barriereärmer, einfacher, mehr oder weniger Details)?
So entsteht Schritt für Schritt aus einem Experiment ein Workflow, der zu deinem Setting passt und nicht umgekehrt.
Häufige Fragen aus Projekten
Viele Fragen zu KI in der Labor-Kommunikation drehen sich um Erlaubnis, Datenschutz und den Umgang mit Patient:innen, die schon mit KI-Ausdrucken kommen.
Ist es überhaupt erlaubt, KI für Laborbefund-Erklärungen zu nutzen?
Ja, wenn du:
Datenschutz und Schweigepflicht einhältst
KI wirklich nur als Werkzeug für Struktur und Sprache verwendest
Diagnostik, Therapieentscheidungen und Risikoabwägung bleiben bei dir.
Darf ich Laborbefunde einfach in ein KI-Tool kopieren?
Für generische, cloudbasierte Tools gilt:
Nicht in voller Länge und nicht mit identifizierenden Daten.
Je sensibler die Information, desto wichtiger sind:
Anonymisierung
Pseudonymisierung
oder interne, datenschutzkonforme Lösungen
Wie gehe ich damit um, wenn Patient:innen ihren ChatGPT-Ausdruck mitbringen?
Sieh es als Einladung zum Dialog:
Gemeinsam anschauen, was KI geschrieben hat
Fachliche Fehler einordnen
Dramatisierungen oder Verharmlosungen korrigieren
Deine Rolle als ärztliche / fachliche Instanz bewusst stärken
Wenn ihr KI-Workflows für eure Patient:innenkommunikation entwickeln wollt
Genau an dieser Schnittstelle arbeite ich mit Praxen, Laboren, Kliniken und HealthTech-Unternehmen:
Wie lassen sich komplexe medizinische Inhalte verständlich, verantwortungsvoll und HWG-konform mit KI unterstützen?
Wenn du Lust hast, das für euer Setting konkreter zu machen - von Laborbefunden bis Aufklärungsunterlagen -unterstütze ich dich gern.
Schreib mir mit dem Betreff „KI-Workflows“und wir schauen gemeinsam, was bei euch realistisch, machbar und ethisch sauber ist.
Über mich
Ich bin Rebecca Mischke, Kommunikationsstrategin und spezialisierte Health-Copywriterin.
Mit HEALTHComm Marketing & Kommunikation helfe ich medizinischen Einrichtungen, Laboren und Health Brands dabei, komplexe Inhalte so zu kommunizieren, dass sie fachlich stimmen, rechtlich sauber sind und bei Patient:innen wirklich ankommen.
Dazu gehört zunehmend auch die Frage:
Wie nutzen wir KI so, dass sie uns hilft, ohne unsere Verantwortung aus der Hand zu nehmen?
Quellen & weiterführende Literatur
Wenn du tiefer in die Studien rund um Gesundheitskompetenz, Patientenportale und Laborwert-Kommunikation einsteigen möchtest, findest du hier eine Auswahl an Quellen, auf die sich dieser Artikel stützt:
Deutschsprachige Ressourcen
Bundesministerium für Gesundheit (BMG): „Gesundheitskompetenz der Bevölkerung in Deutschland vor und während der Corona-Pandemie - Sachbericht HLS-GER 2“ (2023). Offizieller Sachbericht zur Wiederholungsbefragung HLS-GER 2 mit detaillierten Zahlen zur Gesundheitskompetenz der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/publikationen/details/gesundheitskompetenz-in-deutschland-wiederholungsbefragung.html
Bielefeld University / Nationales Aktionsbündnis Gesundheitskompetenz (NAP): Zweiter Health Literacy Survey Germany (HLS-GER 2).Zusammenfassung zentraler Ergebnisse, u. a. zur Quote der Menschen mit eingeschränkter Gesundheitskompetenz (58,8 %).
Nationaler Aktionsplan Gesundheitskompetenz (NAP-GK).15 Empfehlungen, wie Gesundheitskompetenz in Deutschland systematisch gestärkt werden kann; inkl. Strategiepapiere zu spezieller Gesundheits- und digitaler Gesundheitskompetenz. https://www.nap-gesundheitskompetenz.de/
Roadmap Gesundheitskompetenz 2024 (BMG).Politisch-strategische Roadmap verschiedener Akteure im Gesundheitswesen, um Gesundheitskompetenz in Deutschland strukturell zu fördern. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/G/Gesundheitskompetenz/Roadmap_Gesundheitskompetenz_2024.pdf
Gesundheitsinformation.de (IQWiG): „Laborwerte richtig verstehen“ & Themengebiet „Laborwerte“.Evidenzbasierte, allgemeinverständliche Informationen zu typischen Laboruntersuchungen, Referenzbereichen und Einordnung von Befunden für Patient:innen. https://gesundheitsinformation.de
Stiftung Gesundheitswissen: „Laborwerte richtig verstehen“.Laienverständliche Einführung in Referenzbereiche und die Bedeutung von Laborwerten; gute Ergänzung für Patient:innen, die sich informieren möchten. https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/untersuchungsmethoden/laborwerte
Internationale Studien (Auswahl, Englisch)
Giardina TD et al. (2018): „Patient perceptions of receiving test results via online portals – a mixed-methods study.“ Journal of the American Medical Informatics Association. Mixed-Methods-Studie zu Erfahrungen von Patient:innen beim Abrufen von Testergebnissen über Portale, inkl. Verunsicherung bei auffälligen Werten. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29240899/
Zhang Z et al. (2020): „Patient Challenges and Needs in Comprehending Laboratory Test Results - Mixed Methods Study.“ Journal of Medical Internet Research.Untersuchung dazu, welche Schwierigkeiten Patient:innen bei der Interpretation von Laborwerten haben und welche zusätzlichen Informationen sie sich wünschen. https://www.jmir.org/2020/12/e18725/
Zhang Z et al. (2021): „User-Centered System Design for Communicating Clinical Laboratory Test Results Using Patient Portals.“ JMIR Human Factors.Fokus auf nutzerzentriertes Design von Patientenportalen zur besseren Verständlichkeit von Laborergebnissen. https://humanfactors.jmir.org
van der Mee FAM et al. (2024): „Enhancing Patient Understanding of Laboratory Test Results – Systematic Review of Presentation Formats and Their Impact on Perception, Decision, Action, and Memory.“ Journal of Medical Internet Research.Systematisches Review zu Darstellungsformen von Laborwerten (Skalen, Balken, Ampeln etc.) und deren Einfluss auf Verständnis, Risikowahrnehmung und Entscheidungen. https://www.jmir.org/2024/1/e53993/
Steitz BD et al. (2023): „Perspectives of Patients About Immediate Access to Test Results Through an Online Patient Portal.“ JAMA Network Open.Multizentrische Studie zu Reaktionen von Patient:innen auf sofort freigegebene Testergebnisse – inklusive erhöhter Sorge bei abnormalen Befunden. https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2802672
Hinweis
Die beschriebenen Workflows und Vorlagen ersetzen keine ärztliche Diagnostik oder Therapieempfehlung.Sie sollen Patient:innen helfen, Laborbefunde besser zu verstehen und Gespräche mit Ärzt:innen vorzubereiten.
Bei individuellen Fragen zu Gesundheit, Diagnose oder Behandlung gilt weiterhin: Bitte wende dich immer an medizinisches Fachpersonal.
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